3D-Papier-Druck

Hier bekommen Sie einen Überblick über die besten 3D-Druckverfahren beim Rapid Prototyping. Los geht´s!

Der 3D-Papier-Druck

Beim Papierdruckverfahren wird das 3D-Computermodell scheibchenweise aufgeteilt und dann vom 3D-Papier-Drucker als 3D-Objekt Blatt für Blatt aufgebaut. Der 3D-Druckprozess verläuft vollautomatisch, geruchsneutral und ist dabei wartungsarm einzustufen.

Im ersten Schritt wird ein A4 Blatt (Papier) in einen Tintenstrahldrucker eingelegt und die später sichtbare Aussenseite des Prototypen farblich gestaltet. Dabei verhält sich der Tintenstrahldrucker sehr effizient, denn nur der äußere Bereich (ca. 1cm Outlines) wird mit Farbe versehen.

Im zweiten Schritt wird das A4 Blatt in die „3D-Objektkammer“ transportiert und mittels Sensoren exakt ausgerichtet. Die Modellaussenkante wird mit jeder Einzelseite durch das Schnittwerkzeug geplottet. Beim sogenannten „slicen“ werden auch zusätzliche Hilfslinien auf den einzelnen Papieren gesetzt. Das soll das spätere Herauslösen des 3D-Objekts aus dem 3D-Block erleichtern.

In Schritt Nummer Drei, wird nun ein ökologischer Holzleim auf das Papierblatt aufgetragen. Dann kommt schon das nächste Blatt aus dem Tintenstrahldrucker und wird in die Druckkammer transportiert und ausgerichtet. Die geleimte Papierseite und das neue Blatt werden mechanisch zusammengepresst und dadurch miteinander fest verklebt. So entsteht Blatt für Blatt ein 3D-Block in dem sich das 3D-Objekt befindet.

Ist der Druckvorgang abgeschlossen, wird der Papierstapel aus der Druckkammer genommen. Jetzt beginnt die Nachbearbeitung. Das Herauslösen geschieht dabei von Hand. Das geht aber relativ schnell, da beim Slicen der einzelnen Blätter auf zusätzliche Hilfslinien geachtet wurde. Nun ist aus dem virtuellen 3D-Modell eine fertiges 3D-Objekt entstanden. Der fertige Prototyp ist schon recht stabil. Durch das Material Papier fühlt es sich sehr natürlich.

Dieses Verfahren bietet einige Vorteile. Die Komponenten (Papier, Tinte & Leim) sind ökologisch und sauber bzw. regenerativ. Die Preise sind wirtschaftlich vernünftig. Das Beste ist allerdings die Vollfarbigkeit des Modells. Die Technik des 3D-Papierdruck-Verfahrens ermöglicht sowohl weiche, organische Oberflächen, aber auch harte Kanten und Spitzen. Das Argument, dass die Modellgröße durch Papierformat oder die Höhe der Objektkammer begrenzt ist spielt keine Rolle. Wir haben in der Zusammenarbeit mit Formicum ein Stecksystem einfallen lassen. So kann ein übergroßes 3D-Objekt auch aus mehreren 3D-Einzelobjekten zusammengefügt werden.

Die Anwendungsbereiche dieses 3D-Druckverfahrens sehen wir vor allem für Designstudien und optische Prototypen, Architekturmodelle, Bildung, Kunst.

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